Eclectic Energies
This page is also available in your preferred language English.
 

Aufmerksamkeit im Körper

Wir neigen dazu, uns Sorgen zu machen und zu tagträumen, und sind dadurch nicht in Kontakt mit unseren Gefühlen. Hier ist eine Vorgehensweise, um damit umzugehen.

Im Kopf sein

Dies wird oft als "im Kopf sein" bezeichnet, denn dort findet das Grübeln und Tag­träumen statt. Dies ist nicht so sehr die ganze Geschichte, aber dazu später mehr.

Um mehr zu fühlen, gibt es ein paar Dinge, die helfen. Es ist eine gute Idee, ein Bewusst­sein dafür zu ent­wickeln, wann du in deinem Kopf bist und dich dann auf deine Gefühle zu kon­zen­trieren. Es ist auch gut, dein Bewusst­sein mehr in deinen Körper zu bringen, wo die Gefühle sind. Das ist vor allem der Brust­bereich, aber auch der Bauch, das Becken, die Beine und die Füße sind wichtig für Gefühle und Emotionen.

Die Übung

Im Prinzip kann man diese Übung überall machen, wenn man nichts Bestimmtes zu tun hat. Man kann es im Sitzen oder Gehen tun, während man auf etwas wartet, wenn man sonst nur Zeit tot­schlagen würde. Dazu später mehr.

Wenn du merkst, dass du in deinem Kopf bist, lenkst du deine Aufmerksam­keit sanft auf deine Gefühle. Wenn du merkst, dass du wieder in deinem Kopf bist, gehst du sanft zu deinen Gefühlen zurück. Und so weiter. Es ist nicht so, dass sich das im Kopf sein schnell ändert. Aber nach einer Weile merkt man schneller, dass man im Kopf ist, sodass man wieder zu seinen Gefühlen zurück­kehren kann. Es hilft nicht, sich aufzuregen, weil man nicht ständig bei seinen Gefühlen ist. Deshalb: sei nett zu dir selbst.

Mehr fühlen

Es gibt jedoch eine Konsequenz. Wenn du dies tust, wirst du mehr fühlen. Es kann jedoch sein, dass es dir nicht gefällt, was du fühlst. Du wirst also Wege ent­wickeln müssen, um damit umzu­gehen.

Das geht am besten, wenn man auch die anderen Übungen regel­mäßig macht. Man kann dann nicht nur Gefühle besser ertragen, sondern auch all­mäh­lich einen Verarbeitungs­prozess in Gang setzen. Das ist das Ziel, das wir hier vor Augen haben.

Sich seines Körpers stärker bewusst werden

Da es hier um das Fühlen und Spüren im Körper geht, wird alles, was man macht, um seinen Körper besser wahr­zu­nehmen, dazu bei­tragen. Du könntest zum Beispiel anfangen, absicht­lich zu fühlen, was in allen Teilen deines Körpers passiert. Du könntest auch Übungen tun, bei denen du dich deines Körpers bewusst sein musst, wie z.B. Yoga, Taichi oder Qigong.

Verwenden einer Hand-Mudra

Gyan-MudraEs gibt eine bestimmte Weise, die Finger von den Händen zu halten, die hilft, die Aufmerksam­keit tiefer in den Körper zu bringen. Du hast das viel­leicht schon mal gesehen, zum Beispiel auf Fotos, die Menschen beim Meditieren zeigen. Eine solche Haltung der Hand wird als "Mudra" bezeichnet.

Lass die Spitzen deiner Zeige­finger und Daumen einander berühren. Lasst den Rest der Finger offen. Unmittel­bar danach kannst du spüren, wie sich deine Aufmerksam­keit in deinem Körper nach unten bewegt und dabei dein Becken, deine Beine und deine Füße mitnimmt. Es ist möglich, dies zu stoppen, also muss man es geschehen lassen.

Man kann dann auch die Gefühle aus dem unteren Teil des Körpers fühlen.

Sitzen oder laufen

Etwas, das dabei helfen kann, ist zu laufen, während man mit seinen Gefühlen arbeitet. Es ist einfacher, die Aufmerksam­keit tiefer in den Körper zu lenken, während man lauft.

Du könntest durch den Raum, in dem du dich befindest, laufen, oder draußen in einem Park oder in der Natur. Man würde dann seiner Umgebung nicht viel Aufmerk­sam­keit schenken. Eine Umgebung, die so wenig wie möglich ablenkt, ist empfehlenswert.

Manche bevorzugen das Sitzen, auf einem Stuhl oder in einer Meditations­position. Es ist eine gute Idee, damit ein wenig zu experimentieren. Schaue, ob es dich leichter fällt, Dinge beim Sitzen oder beim Laufen zu fühlen. Achte auch, wie sehr du dich abgelenkt fühlst. Wirst du nach einer Weile schläf­rig, oder fängst du an zu tag­träumen oder zu grübeln?

Die Gefühle, die im Laufe des Tages auf­kommen, kann man hier­mit verarbeiten. Es ist nicht immer not­wendig, sich dafür extra Zeit zu nehmen. Wenn man dies gemeistert hat, kann man Gefühle ver­arbeiten während kurze Pausen.

Fühlen in dem Kopf

Während es anfangs hilft, tiefer im Körper zu fühlen, wenn man im Kopf ist, gibt es ein Problem damit. Gefühle können auch im Kopf statt­finden, und so würde man die nicht bemerken.

Also, sobald du diese Übung als Fähig­keit gemeistert hast, wäre es eine gute Idee, damit anzu­fangen, auch in deinem Kopf zu fühlen. Besonders wenn du dich Sorgen machst, kann es sein, dass es Gefühle in deinem Kopf gibt, die zu wichtig sind, um beim Verarbeitungs­prozess ignoriert zu werden.

Strom
Inneres Kind